zum Inhalt springen

Mi, 15. April: Trio Ziryab

Das musikalische Sommersemester wird mit einem Konzertabend eröffnet, an dem Flamencogitarren mit der arabischen Kniegeige Djoze in Dialog treten und
moderne Kompositionen mit Elementen aus Flamenco und arabischer Musik erklingen lassen. Das Trio Ziryab hat sich nach dem frühmittelalterlichen Musiker und Gelehrten
Abu l-Hasan 'Ali Ibn Nafi' (789-857) benannt, der von Bagdad nach Cordoba reiste und mit der Weiterentwicklung der altarabischen Musik einen der Grundsteine für die andalusische Musik legte.
Die jungen Kölner Gitarristen Merlin Grote und Tobias Nass haben sich bei Studienaufenthalten in Sevilla intensiv mit dem Flamenco auseinandergesetzt und
gemeinsam mit dem irakischen Kniegeiger Bassem Hawar ein mitreißendes Programm entwickelt.
Zu Leben und kulturhistorischer Bedeutung des Gelehrten Ziryab gibt es eine kurze Einführung von Wiebke Heyens (Collegium musicum).

Mi, 15. April | 20 Uhr | Aula Uni Köln

Trio Ziryab
Neukompositionen mit Elementen aus
Flamenco, arabischer und moderner Musik

Bassem Hawar, Djoze (irakische Kniegeige)
Merlin Grote, Flamenco-Gitarre
Tobias Nass, Flamenco-Gitarre

Einführung durch Wiebke Heyens M. A., Collegium musicum
Eintritt frei!

Mi, 22. April: Skrjabiniana

Vor 100 Jahren starb am 27. April der russische Pianist und Komponist Aleksandr Skrjabin. Aus diesem Anlass präsentiert das Collegium musicum die zehn Klaviersonaten Skrjabins in drei Konzerten am 22. April, 1. Juli und 28. Oktober 2015.
Der Pianist Nageeb Gardizi, dem Publikum der Universitätskonzerte durch Abende mit Werken von Bach, Chopin, Liszt, Schumann und Ravel gewiss eindrücklich in Erinnerung, hat sich dieser großen Aufgabe angenommen und sich mit ganzer Kraft und Seele dem Klavierwerk Skrjabins verschrieben.
Die Frage nach einer substanziellen Leistung für die Musik des 20. Jahrhunderts schwang im Bezug auf Skrjabins Schaffen im Westen von Beginn an mit. Sicher war und ist es für manchen schwer, mit dem Pathos, dem Schwärmerisch-Religiösen und dem sich selbst verschwendenden Element seiner Musik und seines Charakters umzugehen.
Und selbst nach der weltweiten Anerkennung, die sich nach Veranstaltungen zum 100. Geburtstag auf Konzertpodien und in der Musikwissenschaft durchsetzte, gibt es auch heute noch Tendenzen, Skrjabin auf seine synästhetischen Utopien und seine exzentrische Persönlichkeit zu reduzieren.
Das Collegium musicum will das künstlerische Vermächtnis Skrjabins würdigen und es 100 Jahre nach seinem Tod neu ins Bewusstsein bringen. Nageeb Gardizi spielt alle zehn Klaviersonaten und steht zum Gespräch über die Musik, den Komponisten und seine eigenen Auseinandersetzung mit beidem bereit.
Die Schauspielerinnen Katja Heinrich und Elena Galindo y Killmer rezitieren Auszüge aus Briefen Skrjabins und seiner Zeitgenoss*innen und Gedichte des Komponisten.
Die Musikwissenschaftlerin und Slavistin Florida van Rennings (Hamburg) schafft mit drei aufeinander aufbauenden Kurzvorträgen eine Kontextualisierung, die Skrjabin in seiner Zeit darstellt und Kunstströmungen sowie historische Zusammenhänge dabei einbezieht.
Die drei Elemente Gespräch, Rezitation und Vortrag begleiten Skrjabins eindrückliche Musik und ermöglichen, sich hörend, emotional, assoziativ und wissenschaftlich in das Werk des Komponisten zu vertiefen.

Wir bedanken uns beim CCCEE und dem Slavischen Institut der Universität zu Köln für die finanzielle Beteiligung an der Umsetzung unseres kleinen Festivals.

Mi, 22. April | 20 Uhr | Aula Uni Köln

Skrjabiniana
die 10 Klaviersonaten von Aleksandr Skrjabin in drei Konzerten
zum 100. Todesjahr des Komponisten

Konzert I
Sonate Nr. 1 f-Moll op. 6 (funèbre)
Sonate Nr. 2 gis-Moll op. 19 (fantasia)
Sonate Nr. 3 fis-Moll op. 23 (états d'âme)

Nageeb Gardizi, Klavier
Katja Heinrich, Rezitation

Einführung durch Florida van Rennings, Hamburg:
"Einblicke in eine prägende kulturelle Strömung im Russland des frühen 20. Jahrhunderts. Aleksandr Skrjabin als zentrale Figur des russischen Symbolismus"

Künstlergespräch im Anschluss

Eintritt frei!

weitere Konzerte am 1. Juli und 28. Oktober 2015
mit freundlicher Unterstützung durch das CCCEE | Cologne Centre for Central and Eastern Europe und das Slavische Institut der Universität zu Köln

Mi, 29. April: RESONANZprojekt. Verurteilt und freigesprochen

RESONANZprojekt
Resonanz bezeichnet das verstärkte Mitschwingen eines schwingfähigen Systems.
Als solches betrachtet das Collegium musicum die Universität zu Köln. Wir begeben uns auf die Suche nach interessanten alten und neuen Räumen unserer Universität und füllen sie mit Musik. Dadurch erreichen wir - und hier kommt noch einmal eine physikalische Definition ins Spiel - eine Änderung des energetischen Anregungszustands des bestehenden Systems.
Wir möchten durch die Musik die übliche Nutzung der Räume erweitern, ihre Funktion ändern und sie dadurch ins Bewusstsein bringen - natürlich mit thematisch abgestimmten Programmen.
Angehörige der Uni Köln, aber auch Besucher von außerhalb, erleben dadurch die Universität neu und lernen Orte kennen, die sie nie besuchen würden, die unter Umständen öffentlich gar nicht zugänglich sind. Ein Konzert in ungewohnter Umgebung erweitert den Musikgenuss um räumliche und thematische Anregungen. Die Räumlichkeiten werden im Rahmen des Konzerts vorgestellt.

Schirmherr: Prof. Dr. Axel Freimuth, Rektor der Universität zu Köln

Auftakt-Konzert:
"Verurteilt und freigesprochen.
Justitia und die Musik der Barockzeit"

In einer Kooperation mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln führt dieses Konzert des jungen Cölner Barockorchesters Sie in den Lesesaal der Bibliothek für Versicherungsrecht, ehemals Speisesaal des evangelischen Kinderheims Küpper-Stift.
Das Nachwuchsensemble der Kölner Alten Musik Szene nimmt die beiden Instanzen "Gericht" und "Musik" ins Visier. Ob zu Unrecht missachtete Komponistinnen oder komponierende Juristen - die Gerechtigkeit als Thema in der Musik ist spannend und lehrreich zugleich. Das Urteil fällen Sie am Ende selbst.
Dr. Lars Berster vom Lehrstuhl für deutsches und internationales Strafrecht der Universität zu Köln denkt zu Beginn laut über Recht und Musik nach - die Musiker*innen selbst führen durch das Programm. Im Anschluss laden wir zu einem Umtrunk im Küpper-Stift ein, bei dem eine Begegnung mit den Musiker*innen stattfinden kann.

ACHTUNG: Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Wir bitten daher um Anmeldung.
Der Einlass erfolgt über die Gästeliste.
Ihre verbindliche Anmeldung mit Anzahl der gewünschten Karten richten Sie bitte an institut.versicherungsrecht(at)uni-koeln.de, oder Sie bestellen telefonisch unter (0221) 470 41 96.

Mi, 29. April | 20 Uhr | Küpper-Stift
(Kerpener Str. 30 / Ecke Weyertal)

RESONANZprojekt
Verurteilt und freigesprochen.
Justitia und die Musik der Barockzeit

Lesesaal der Bibliothek des Instituts für Versicherungsrecht

Werke von Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Carl Rosier, Mrs. Philharmonica und Elisabeth-Claude Jacquet de La Guerre

Cölner Barockorchester
Andreas Hempel, Justyna Niznik und Olga Piskorz, Violine
Daniel Lind und Ann Garlid, Viola
Leonhard Bartussek, Violoncello
Kit Scotney, Kontrabass
Robert Herden, Oboe
Klaus Mader, Laute
Natalia Spehl, Cembalo

Einführung durch Dr. Lars Berster, Lehrstuhl für deutsches und internationales Strafrecht, Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln

Eintritt frei, Einlass nur mit Voranmeldung (begrenzte Plätze)
unter institut.versicherungsrecht(at)uni-koeln.de
oder 0221 - 470 41 96

in Kooperation mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln

Fr, 1. Mai: AUSREISSEN DAMIT / ES GRÜN BLEIBT...

Chor und Kammerchor, Orchester, Kammerorchester und Streichquartett der Uni Köln und ein Ensemble der Rheinischen Musikschule sowie Solo-Geige,
-Schlagwerk und -Sopran schickt Gerhard Stäbler am 1. Mai zum Auftakt der Lunch-Reihe des ACHT BRÜCKEN-Festivals für eine knappe Stunde in das "Innere der städtischen Macht" - das Kölner Rathaus. Sie bemächtigen sich der Eingangshalle, der langen Treppe, der Galerien, einzelner Räume und der nach draußen gewandten Balkone des Rathauses. Dieser politische und geschichtsträchtige Ort bestimmt dabei das musikalische Material von Stäblers spektakulärer Uraufführung AUSREISSEN DAMIT / ES GRÜN BLEIBT ..., darunter "zum Beispiel Musik des frühen Bürgertums, Lieder der Arbeiterbewegung, Musik jüdischen Lebens, Anklänge an Musik von Immigranten, aber auch die allgegenwärtig-nervtötende Muzak." So will er erfahrbar machen, was er in Italo Calvinos berühmtem Roman Die unsichtbaren Städte beschrieben fand, nämlich dass sich bisweilen "ein Spalt öffnet" in den "kompakten Wänden" der Stadtarchitektur, "und eine andere Stadt zum Vorschein kommt, die im nächsten Augenblick wieder verschwunden ist." Eine kurzzeitige Entzauberung, ein erhaschter Blick auf etwas Verborgenes, auf die im steinernen Raum der Stadt aufgespeicherte Zeit: "In diesem Augenblick verändern sich alle Räume, Höhen, Entfernungen", schreibt Calvino, und "die Stadt verwandelt sich, wird kristallen, durchsichtig.... (Tilman Fischer im Magazin der Kölner Philharmonie)

Nach EurOratorios 2012 ist das Collegium musicum mit der Uraufführung von Gerhard Stäblers Werk dieses Jahr erneut im Programm von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln vertreten. Das Festival steht 2015 unter dem Motto: "Musik. Politik?"

Fr, 1.Mai | 12.30 Uhr | Historisches Rathaus zu Köln

ACHT BRÜCKEN Lunch: AUSREISSEN DAMIT/ ES GRÜN BLEIBT ... 

Gerhard Stäbler: AUSREISSEN DAMIT/ ES GRÜN BLEIBT ... Unerhörte Gesängefür Sopran, Violine, Chöre, Schlagzeug, Orchestergruppen und GerücheUraufführung, Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Alexandra von der Weth, Sopran
Peter Stein, Violine
Thomas Meixner, Schlagzeug
Simon Roloff, Schlagzeug

Ensemble neue Musik der Rheinischen Musikschule Köln
Ulla Grümmer und Thomas Taxus Beck, Leitung

Chor, Kammerchor, Sinfonieorchester,
Kammerorchester und Streichquartett der Uni Köln

Michael Ostrzyga, Gesamtleitung

Eintritt frei!

Mi, 6. Mai: Konzert & Film - Glory Days & Shaft in Africa

Flower Power! Female Power! Black Power!
Die sechziger Jahre - die Geburt von Soul, von Rhythm & Blues. Peace, drugs and music - Gitarristen als Anführer der Revolution, das Radio im Zentrum, Jimi Hendrix und Aretha Franklin als Propheten... 
Es war nicht zuletzt die Soul-Musik, die Amerika für immer verändern sollte. Aufs Engste verbunden mit der schwarzen Bürgerrechtsbewegung war Soul der Sound der Revolution, des neuen Selbstbewusstseins der Jugend, die gegen Konformität und überkommene Autoritäten rebellierte, der Sound von Rassengleichheit und weiblicher Befreiung. Die Aufbruchstimmung, die im Marsch nach Washington gipfelte, war unterlegt von dieser Musik, Aretha Franklins R.E.S.P.E.C.T. eine Hymne.

Heute Kult, bringt Shondell Mims mit ihrer Band den Sound der Revolution auf die Bühne der Uni-Aula, voller Power und ganz ohne Nostalgie.

Im Anschluss zeigen wir mit Shaft in Africa einen Kult-Film des Blaxploitation-Kinos. Von Quentin Tarantino in zahlreichen seiner Filme zitiert, lebt Blaxploitation von Soul. Über die Zusammenhänge klärt Gereon Blaseio auf, der mit einer kurzweiligen Einführung dem Kultstatus des "schwarzen James Bond" huldigt.

Mi, 6. Mai | 20 Uhr | Aula Uni Köln

Konzert & Film:
Glory Days. Aretha & 60's Soul Explosion & Shaft in Africa (USA 1973)

Glory Days. Aretha & 60's Soul Explosion
Shondell Mims, Vocals
Sascha Kühn, Piano
Noel Stevens, Organ
Rupi Schwarzburger, Bass
&
Shaft in Africa (USA 1973) OmU

Blaxploitation-Kultfilm mit Richard Roundtree
Regie: John Guillermin, 107 Minuten

Einführung durch Gereon Blaseio M. A., Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln: "The Soul of Blaxploitation"

Eintritt frei!

Mi, 27. Mai: Sinfoniekonzert

Die besten Instrumentalist*innen aller schottischen Universitätsorchester nutzen die Zeit zwischen Prüfungen und Semesterende, um gemeinsam auf Tournee zu gehen. So freuen wir uns, die Kommiliton*innen des Universities of Scotland Symphony Orchestra, in der ansonsten vorlesungsfreien Woche nach Pfingsten in der Aula zu Gast zu haben. Mit Elgars Cellokonzert, der Fanfare for the Common Man von Copland und Schostakowitschs 10. Sinfonie stehen drei berühmte Werke auf dem Programm, die mal mit melancholischen, mal mit gewaltigen Tönen die Erfahrungen der beiden Weltkriege und der Stalin-Diktatur verarbeiten.

Mi, 27. Mai | 20 Uhr | Aula Uni Köln

Sinfoniekonzert

Edward Elgar: Cellokonzert in e-Moll op. 85
Aaron Copland: Fanfare For The Common Man
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 in e-Moll op. 93

Rudi de Groote, Violoncello
Universities of Scotland Symphony Orchestra
Christopher Swaffer, Leitung

Eintritt frei!

Mi, 10. Juni: Schöpfungshöhe? E-MEX Ensemble

"Die Schöpfungshöhe ist ein Kriterium, das im Urheberrecht urheberrechtlich geschützte Werke von solchen Leistungen abgrenzt, die keinem urheberrechtlichen Schutz unterliegen…"
Nie war es so einfach, wie im digitalen Zeitalter: das Einarbeiten fremder Inhalte in eigene Werke. Wird der ursprüngliche Autor genannt, heißt das Verfahren "Zitieren", wenn nicht... Dass dieses Prinzip viel älter ist, wurde schon reichlich diskutiert. Das Konzertprogramm gibt einen Eindruck, wie originell und künstlerisch fruchtbar mit fremdem Ausgangsmaterial umgegangen werden kann - und wie schwierig es deshalb ist, in Fragen des Urheberrechts und der Schöpfungshöhe den Überblick zu behalten. Ob unverhohlen offensiv (C. M. Wagner) oder indirekt (H. Zender), sich selbst zitierend (C. Lippe) oder bewusst bezugnehmen (Nancarrow, Ligeti, Chin) - die Werke, die E-MEX für das Programm ausgewählt hat, zeigen eine ganze Bandbreite des Umgangs mit fremdem Material. Zwei Lieder von Schubert und Beethoven bilden den Bezugspunkt zur Tradition.

Mi, 10. Juni | 20 Uhr | Aula Uni Köln

Schöpfungshöhe?
Schubert und Beethoven in zeitgenössischer Wiederkehr

Werke von Franz Schubert, Ludwig van Beethoven,
György Ligeti, Conlon Nancarrow, Hans Zender,
Unsuk Chin, Christoph Maria Wagner und Cort Lippe

Christoph Scheeben, Bariton
E-MEX
Evelin Degen, Flöte
Burkart Zeller, Violoncello
Michael Pattmann, Schlagzeug
Martin von der Heydt, Klavier
Christoph Maria Wagner, Klavier

mit freundlicher Unterstützung von Klang Köln e.V. und E-MEX e.V.

Eintritt frei!

So, 14. Juni: Gotteslob und Menschenlieb

Lob-Lieder und Liebes-Gesänge: Passend zur Üppigkeit des Sommers erklingen vielstimmige bis doppelchörige Psalmen zum Lob der Schöpfung und des Schöpfers von Schütz, Schein, Pachelbel und Mendelssohn. Dazu gesellen sich die Menschenliebe heiter feiernde Hohelied-Motetten von Dufay, Josquin des Prez und Franck. Mit dieser frohgemuten und klangsinnlichen Auswahl wünscht der Madrigalchor einen glücklichen Sommer.

So, 14. Juni | 19 Uhr | St. Aposteln

Gotteslob und Menschenlieb

Psalmvertonungen und Hohelied-Motetten aus Renaissance und Barock

Madrigalchor der Universität zu Köln
Helmut Volke, Leitung

Eintritt frei!

Mi, 17. Juni: Harry's Dream

Der amerikanische Komponist, Instrumentenbauer und Lebenskünstler Harry Partch hat in einem kühnen Entwurf ein äußerst fein abgestuftes System der reinen Stimmung geschaffen, dessen Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind. In Friedrich Jaeckers Komposition Harry's Dream streicht jede/r der 33 Akteur*innen ein mikrotonal gestimmtes Glas und singt dessen Ton nach. So verwandelt sich der Raum in eine riesige Glasharfe, deren Klänge sich um die Zuhörer bewegen.
In eine fast überirdische Sphäre erheben die Schönheit, die Ruhe und das perfekte innere Gleichgewicht von Palestrinas Missa Papae Marcelli.

Mi, 17. Juni | 20 Uhr | Trinitatiskirche

Harry's Dream

Giovanni Pierluigi da Palestrina: Missa Papae Marcelli
Friedrich Jaecker: Harry's Dream für 33 Gläser und Stimmen

Kammerchor der Universität zu Köln
Michael Ostrzyga, Leitung

Einlass ab 19:30 Uhr
Eintritt frei!

Mi, 24. Juni: á víð og dreif. Jazzchor & Duo S. K. Schmid/L. Duppler

Betrachtet man die Gesamtzahl isländischer Staatsbürger weltweit, ist es umso erstaunlicher, dass Stefan Karl Schmid und Lars Duppler in Köln aufeinander getroffen sind. Doch ihre isländischen Wurzeln sind nicht die einzige Gemeinsamkeit. Als Absolventen der Kölner Musikhochschule und Preisträger des Förderstipendiums der Stadt Köln sind sie jeder für sich durch zahlreiche Veröffentlichungen und Konzerte mit unterschiedlichen Formationen aktiver Bestandteil der nationalen Jazzszene.
Bei ihrem Duoprojekt á víð og dreif, was sich ungefähr mit "weit und breit" oder auch "verstreut" übersetzen lässt, erforschen Schmid und Duppler den Klang ihrer entfernten Heimat auf der Basis traditioneller Volks- und Kinderlieder. Diese bilden den Startpunkt für Komposition, Arrangement und Improvisation. Die feinsinnige und zugleich packende Musik, deren emotionale Tiefe und Bildhaftigkeit den Hörer einen Blick auf die isländische Heimat der Protagonisten erhaschen lässt, integriert beim Konzert in der Uni außerdem die Stimmen unseres Jazzchores genial ins das Programm, wenn traditionelle isländische Melodien in modernen Rhythmen und neuartigen Klangimpressionen erklingen.
Der Abend wird sich in drei Teile gliedern. Zunächst stellen sich beide Ensembles unabhängig voneinander vor: Stefan Karl Schmid und Lars Duppler als Duo sowie der Jazzchor der Uni Köln a capella mit einer Auswahl von Jazz- und Poptiteln, um schließlich im dritten Teil auf der Bühne zu fusionieren.

Mi, 24. Juni | 20:00 Uhr | Aula Uni Köln

á víð og dreif - weit und breit

Stefan Karl Schmid, Saxophon und Klarinette
Lars Duppler, Klavier

Jazzchor der Universität zu Köln
Dietrich Thomas, Leitung

Eintritt frei!

Mi, 1. Juli: Skrjabiniana / Konzert II

Vor 100 Jahren starb am 27. April der russische Pianist und Komponist Aleksandr Skrjabin. Aus diesem Anlass präsentiert das Collegium musicum die zehn Klaviersonaten Skrjabins in drei Konzerten am 22. April, 1. Juli und 28. Oktober 2015.
Der Pianist Nageeb Gardizi, dem Publikum der Universitätskonzerte durch Abende mit Werken von Bach, Chopin, Liszt, Schumann und Ravel gewiss eindrücklich in Erinnerung, hat sich dieser großen Aufgabe angenommen und sich mit ganzer Kraft und Seele dem Klavierwerk Skrjabins verschrieben.
Die Frage nach einer substanziellen Leistung für die Musik des 20. Jahrhunderts schwang im Bezug auf Skrjabins Schaffen im Westen von Beginn an mit. Sicher war und ist es für manchen schwer, mit dem Pathos, dem Schwärmerisch-Religiösen und dem sich selbst verschwendenden Element seiner Musik und seines Charakters umzugehen.
Und selbst nach der weltweiten Anerkennung, die sich nach Veranstaltungen zum 100. Geburtstag auf Konzertpodien und in der Musikwissenschaft durchsetzte, gibt es auch heute noch Tendenzen, Skrjabin auf seine synästhetischen Utopien und seine exzentrische Persönlichkeit zu reduzieren.
Das Collegium musicum will das künstlerische Vermächtnis Skrjabins würdigen und es 100 Jahre nach seinem Tod neu ins Bewusstsein bringen. Nageeb Gardizi spielt alle zehn Klaviersonaten und steht zum Gespräch über die Musik, den Komponisten und seine eigenen Auseinandersetzung mit beidem bereit.
Die Schauspielerinnen Katja Heinrich und Elena Galindo y Killmer rezitieren Auszüge aus Briefen Skrjabins und seiner Zeitgenoss*innen und Gedichte des Komponisten.
Die Musikwissenschaftlerin und Slavistin Florida van Rennings (Hamburg) schafft mit drei aufeinander aufbauenden Kurzvorträgen eine Kontextualisierung, die Skrjabin in seiner Zeit darstellt und Kunstströmungen sowie historische Zusammenhänge dabei einbezieht.
Die drei Elemente Gespräch, Rezitation und Vortrag begleiten Skrjabins eindrückliche Musik und ermöglichen, sich hörend, emotional, assoziativ und wissenschaftlich in das Werk des Komponisten zu vertiefen.

Wir bedanken uns beim CCCEE und dem Slavischen Institut der Universität zu Köln für die finanzielle Beteiligung an der Umsetzung unseres kleinen Festivals.

Mi, 1. Juli | 20 Uhr | Aula Uni Köln

Skrjabiniana
die 10 Klaviersonaten von Aleksandr Skrjabin in drei Konzerten
zum 100. Todesjahr des Komponisten

Konzert II
Sonate Nr. 4 op. 30 (vol solitaire)
Sonate Nr. 5 op. 53 (poème de l'extase)
Sonate Nr. 6 op. 62 (appel mystérieux)

Nageeb Gardizi, Klavier
Elena Galindo y Killmer, Rezitation

Einführungsvortrag | 19:15 Uhr | Neuer Senatssaal Uni Köln

Einführung durch Florida van Rennings, Hamburg:
"Vom Frühwerk zum Spätwerk: Die vierte, fünfte und sechste Sonate
als Wendepunkt im Schaffen Aleksandr Skrjabins"


Eintritt frei!

letztes Konzert am 28. Oktober 2015

mit freundlicher Unterstützung durch das CCCEE | Cologne Centre for Central and Eastern Europe und das Slavische Institut der Universität zu Köln

HEUTE! Do, 9. Juli: UniSommerfest

Musik, Kölsch und Currywurst - die Uni Köln und ihr Collegium musicum laden Sie herzlich dazu ein, gemeinsam auf dem Campus der Humanwissenschaftlichen Fakultät den Sommer und das Semesterende einzuläuten.
Es gibt Köstlichkeiten vom Grill, kühles Kölsch vom Fass und leckeres Eis in entspannter Sommeratmosphäre; dazu ein Musikprogramm, das gleichermaßen tanzbar, mitreißend und darüber hinaus zu einem guten Teil hausgemacht ist! Johannes Nink, Leiter unserer Uni Big Band The Swingcredibles, hat zum 20. Jubiläum der Kölner Ska-Urgesteine The Slapstickers deren größte Hits neu arrangiert. Die neun Jungs der Slapstickers, die sonst mit internationalen Ska-Größen die Bühne teilen, haben sich für ihre schweißtreibende Show diesmal die gesamte Big Band der Uni Köln dazu geholt. Ska in Jazz-Harmonik: Ein ungewöhnliches Crossover made @ Uni Köln! (20-22 Uhr)
Den Auftakt macht die junge, international besetzte Kölner Band The Road. Mit einem klassischen Kontrabassisten, einem Jazz-Geiger, einem Latino-Percussionisten und einem Folksänger nebst Mundharmonika und E-Gitarre bewegt sich die Band weit ab vom Mainstream - und alle lieben sie! (17-19 Uhr)

Do, 9. Juli | 17-22 Uhr | Campus der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Uni Köln

UniSommerfest
The Road (ab 17 Uhr)

The Slapstickers - Cologne's finest Ska
feat. The Swingcredibles, Big Band der Uni Köln
musikalische Leitung: Johannes Nink
(ab 20 Uhr)

Kölsch & Currywurst

Eintritt frei!

mit freundlicher Unterstützung
durch unseren Sommerfest-Partner Sion


Do, 16. Juli: Sinfoniekonzert zum Semesterabschluss

Zum Abschluss des Sommersemesters präsentiert das Sinfonieorchester erstmals ein "Wunschprogramm". Die Ensemblemitglieder selbst haben die Werke vorgeschlagen und ausgewählt. Mit Sibelius' Sinfonie Nr.1 e-Moll op. 39 und dem Klavierkonzert a-Moll op. 16 von Edvard Grieg hat das Orchester sich im Jahr von Sibelius' 150. Geburtstag für ein romantisches Programm mit nordischem Schwerpunkt entschieden. Als Solistin konnten wir die aserbaidschanische Pianistin Elnara Ismailova gewinnen, die mit Griegs Klavierkonzert schon seit ihrem 16. Lebensjahr vertraut ist.
Eröffnet wird das Konzert mit dem virtuosen Danse macabre von Camille Saint-Saëns, mit dem die Kölner Studentin der Sprachtherapie Anja Obergfell an der Solovioline ihren Einstand als Konzertmeisterin gibt.

Do, 16. Juli | 20 Uhr | Aula Uni Köln

Sinfoniekonzert zum Semesterabschluss

Camille Saint-Saëns: Danse macabre op. 40
Edvard Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16
Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39

Elnara Ismailova, Klavier
Sinfonieorchester der Universität zu Köln
Michael Ostrzyga, Leitung

Eintritt frei!

Sa, 1. August, 13 Uhr (!), Mozart: Requiem

Zahlreiche Mythen ranken sich um Mozarts letztes Werk - das Requiem.
Kammerchor und Kammerorchester der Uni Köln widmen sich der selten zu hörenden Vervollständigung des Mozartschen Fragments durch den Engländer Duncan Druce in vielfacher Weise: Eine Konzertreise führt die Kölner nach Mailand und Monza, wo sie im Rahmen der Expo konzertieren und als kulturelle Botschafter ihrer Uni auch im Deutschen Pavillon auftreten. Im Anschluss an die Reise wird eine CD produziert. Zum Auftakt der fünftägigen Italien-Tour präsentieren die Musiker*innen das Werk in einem Lunchkonzert zu Hause in Köln.

Sa, 1. August | 13 Uhr | St. Aposteln Köln

W. A. Mozart: Requiem
in der Vervollständigung durch Duncan Druce

Cecilia Acs, Sopran
Sophia Herber, Alt
Martin Homrich, Tenor
Thomas Bonni, Bass

Kammerchor der Universität zu Köln
Kammerorchester der Universität zu Köln
Michael Ostrzyga, Leitung

Eintritt frei!
Einlass ab 12:30 Uhr, freie Platzwahl (Plätze z.T. mit Sichteinschränkungen)
keine Pause, Konzertende gegen 14 Uhr.

Zur Unterstützung unserer fünftägigen Konzertreise nach Itailen freuen wir uns über Spenden!


Konzertreise nach Italien: 2.-7. August 2015